Austauschmotor einfahren?

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Hallo Forum,

mein RS3 VFL hat aufgrund eines Pleullagerschadens einen Austauschmotor (Rumpfmotor) + Turbolader inklusive sämtlicher zum Ölkreislauf gehörenden Anbauteile bekommen. Laut meinem Audihändler sind ausschließlich fabrikneue Teile verbaut worden. In den nächsten Tagen darf ich ihn endlich abholen.

Da ich noch nie in so einer Situation gewesen bin und auch noch nie einen Neuwagen hatte, stellt sich mir jetzt die Frage ob mein RS3 nun eingefahren werden muss und wenn ja wie.

Ich weiß das es hier schon einige Threads zum Thema Einfahren gibt. Aber ich frage mich, ob meine Situation „Austauschmotor“ zum Thema Einfahren gesondert betrachtet werden sollte, da ja nur bestimmte Teile getauscht werden.

Vielleicht habt ihr ja Tipps, Hinweise und Regeln die mir helfen können meinen RS3 bestmöglich für ein langes Motorenleben zu rüsten. Ich hoffe das mir so etwas so schnell nicht nochmal passiert.

Vielen Dank für eure Antworten
Tim
 
Diese Frage hat Dir doch TSRoyal33 vor wenigen Tagen mit den 2x20 Std beantwortet???
 
Ich würde hier 500 KM mit hoher Abwechslung der Drehzahlen fahren und halt nicht gleich komplett ausdrehen. Dann bis 1000 KM schon mehr Last, danach Ölwechsel, ich weiss kann man machen muss man nicht, dann Feuer frei. So mache ich das seit Jahren mit allen Neuwagen auch wenn man das nicht zwingend muss.
 
Was ich mich noch frage: Wenn ich meinen RS3 bei dem Händler abhole habe ich 4 Stunden Autobahn vor mir. Kann man das mit einem neuen Motor machen oder nicht zu empfehlen?
 
Ja klar, das heisst nicht das du Vmax fahren musst ;) Ich habe jedesmal 9 Stunden Autobahn nach der Abholung vor mir 😜Einfach schön wechselnd beschleunigen und gut ist.
 
Ok, habe gelesen, dass längere Strecke mit konstanter Drehzahl nicht gut sind. Das würde dann heißen auch auf der Autobahn kein Problem, wenn man bei den Geschwindigkeiten variiert? Welche maximale Drehzahl sollte in den ersten 500-1000 Kilometern nicht überschritten werden?
 
Angesichts der Tatsache, dass du 200km/h mit 3750rpm fahren kannst, sind 150km/h kein Problem. Einfach bisschen mit 130km/h abwechseln, brauchst also nicht mit 90km/h ein peinliches Hindernis sein ;) Vollgas erstmal meiden.
 
So am Rande, ich hab die Einfahrphase nie praktisch beachtet und bin immer grad so gefahren, wie ich es grad wollte oder konnte. Mein letzter RS3 hatte bereits über 150Tkm und davon noch 90000 mit SLS Stufe 3 und es gab nie Probleme - bin auch normales Mobil 1 5W30 im Longlife-Modus gefahren, auch das war nie ein Problem. JP macht es übrigens genauso - er hält auch nix von Einfahrphasen.
 
Hallo,

ich habe da mal eine Präsentation von VW Ingenieuren gesehen, die sich im Konzern intensiv mit der Thematik beschäftigt hatten. Die haben anhand von Golf gleicher Motorisierung ermittelt, wie sich eine Einfahrphase nach Betriebshandbuch und ein verschärftes Einfahren (gleich zu Beginn hohe Lasten und Drehzahlen aber abwechslungsreich und nicht dauernd) auf den Motorenverscheliß auswirken. Fazit war, dass (immer vorausgesetzt die Motoren werden ordentlich warmgefahren) die Motoren, die hart rangenommen wurden, weniger Verschleiß aufwiesen wie die nach Betriebshandbuch eingefahrenen.

Die Untersuchung betraf nur den Verschleiß, nicht Lebensdauer allgemein. Materialfehler z.B. führen trotzdem zu kürzerer Lebensdauer fallen dann aber früher auf ;o)

Gruß

WBX2110
 
Audi-Motoren werden seitens Motorsoftware grundsätzlich in den ersten 1000km ausschließlich mit hoher Öldruckstufe gefahren, um das Einfahren oder Ausspülen von Restschmutz zu unterstützen. Erst danach aktiviert sie sich über Last und Drehzahl. Grundsätzlich wird die Einfahrphase so lang nicht gebraucht, Entwicklungsmotoren bekommen sie aber für 48h.
 
@TSRoyal33
Super Informativ....Man(n) lernt Nie aus... :laie_60a:
 
Bei meinem Ex M3-F80 Competition war der erste Ölwechsel vom Motor und Hinterachsdifferential nach 2000km. Die Software war gedrosselt. Erst nach diesem 1. Ölwechsel, wurde die volle Leistung freigeschaltet. Das war deutlich spürbar. Also wenn es Dir nicht auf den letzten Rappen ankommt. Machst Du vielleicht auch freiwillig einen Ölwechsel nach 1 - 2'000km. Schaden kann es nicht. Ob es nötig wäre, würde Dir nur eine Gebrauchtölanalyse zeigen. ;) Sowas mache ich auch regelmässig. Rein aus Interesse, weil das meine Leidenschaft und Hobby ist.
 
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